In der Rubrik „Gastwirtschaft“ der Frankfurter Rundschau ist der aktuelle Gastkommentar „Bessere Regeln fürs nachhaltige Investieren“ des NKI erschienen.
Der Gesetzgeber will Kapitalanlagen hin zu mehr Nachhaltigkeit regulieren. Doch das ist gar nicht so einfach: Die Regulierung rund um die nachhaltige Kapitalanlage ist so kompliziert geworden, dass sie ihr ursprüngliches Ziel – Kapital in nachhaltige Investitionen umzulenken, um die Transformation der Wirtschaft in Richtung der Ziele des Pariser Klimaabkommens zu finanzieren – aus den Augen verloren hat. Als zentrale Hebel hierfür hat die EU-Kommission die Bekanntheit entsprechender Anlagemöglichkeiten und die Transparenz über deren Nachhaltigkeitsqualität ausgemacht. Die vorliegenden Vorgaben sind aber nun so umfassend und komplex, dass sich nicht nur Privatanleger damit schwertun. Daher, so Rolf D. Häßler, ist es an der Zeit zu überprüfen, ob die Richtung noch stimmt und die Vorgaben so gestaltet werden, dass sie nicht nur gut gemeint, sondern auch so gut gemacht sind, dass das anvisierte Ziel erreichen werden kann – die Finanzierung der Dekarbonisierung von Wirtschaft und Gesellschaft.