Das NKI hat eine neue Ausgabe seiner Reihe „NKI Research“ veröffentlicht, die sich mit der Analyse und dem Management physischer Klimarisiken beschäftigt und dabei einen Fokus auf die Immobilienfinanzierung legt.
Der Standort einer Immobilie entscheidet immer stärker darüber, ob eine Immobilie den zunehmenden physischen Auswirkungen des Klimawandels ausgesetzt ist. Analoges gilt für andere standortabhängige Aktivitäten, z. B. Werksanlagen produzierender Unternehmen, Stromtrassen und Bahnlinien oder die Standorte von Wind- oder Solarparks. Die physischen Klimarisiken können dabei ganz unterschiedlicher Natur sein – die Bandbreite reicht von lokalen Extremwetterereignissen bis hin zu dauerhaften Veränderungen, z. B. durch die Änderung der Niederschlagsmuster oder den Anstieg des Meeresspiegels.
Die Finanzbranche ist von diesen Entwicklungen umfassend betroffen, beispielsweise als Finanzier einer Immobilie oder Werksanlage oder als Investor in den Aktien und Anleihen eines Unternehmens, deren Produktionsstätten oder Logistikketten durch die Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind. Die Analyse der Risikoexposition gegenüber physischen Klimarisiken muss daher Gegenstand jeder Finanzierungs- und Anlageentscheidung sein.
Im Rahmen seiner neuen Ausgabe des „NKI Research“ dokumentiert das NKI die Grundlagen der physischen Klimarisiken. Zudem wird beleuchtet, welche Möglichkeiten es gibt, physische Klimarisiken zu erfassen und zu bewerten, um diese dann in den Finanzierungs- und Anlageprozessen berücksichtigen zu können. Dabei liegt ein Fokus auf Immobilien, anhand derer man die Auswirkungen physischer Klimarisiken und geeignete Gegenmaßnahmen stellvertretend für andere Finanzierungsobjekte bzw. Anlagen gut beschreiben kann. In diesem Kontext wird auch dargestellt, welche Aspekte bei der Auswahl von am Markt verfügbaren Tools zu Analyse und Bewertung von standortbezogenen physischen Klimarisiken beachtet werden können.