Rolf D. Häßler im Interview zur EU-Taxonomie

Im Interview mit dem Online-Magazin fintropolis erklärt Rolf D. Häßler, Geschäftsführer des NKI, was er an der EU-Taxonomie schätzt und was er ändern würde. So hält er den Ansatz der Taxonomie für absolut richtig, sie wird seiner Meinung nach aber nicht ausreichen, um die Klimaziele zu erreichen.

„Die Definition von technischen Vorgaben wie beispielsweise Grenzwerten für Lärm- oder Schadstoffemissionen führt häufig dazu, dass die Anbieter die technische Entwicklung genau bis zu diesem Punkt vorantreiben – und dann stehenbleiben. Ein Grenzwert ist zwar zunächst innovationsfördernd, kann die weitere Innovation dann aber ausbremsen. Darüber hinaus werden aktuell nur solche Unternehmen als nachhaltig eingestuft, die diese hohen Standards bereits heute erfüllen. (…) Die Umlenkung von Kapitalströmen, die man durch Transparenzvorschriften erreichen will, sollte also nicht nur auf grüne, sondern auch auf transformationswillige Unternehmen abzielen – und dort eine Transformation anstoßen.“