Aktuell werden in zahlreichen regulatorischen und freiwilligen Standards, beispielsweise der CSRD, detaillierte Vorgaben für klimabezogene Daten definiert, die Unternehmen erheben und berichten müssen, um insbesondere die Finanzmarktakteure über ihre klimabezogenen Risiken und Chancen sowie ihren Transformationsprozess zu informieren. Die Frage, auf welchem Weg diese Daten bereitgestellt werden, damit sie von Finanzmarktakteuren genutzt werden können, spielt in den Standards bisher aber eine untergeordnete Rolle.
Im Rahmen der Studie „Klimadaten für die Transformation“ ist der WWF Deutschland mit Unterstützung des NKI – Institut für nachhaltige Kapitalanlagen der Frage nachgegangen, wie eine Klimadaten-Infrastruktur gestaltet sein muss, damit Banken, Versicherungen und Vermögensverwalter die Daten effizient in ihre Entscheidungs- und Anlageprozesse integrieren können. Ein Fokus lag dabei auf der entsprechenden Gestaltung des geplanten European Single Access Point (ESAP). Auf Basis der Analyse der Standards sowie zahlreicher Experteninterviews werden in der Studie, die im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) geförderten Projekts „Pathways to Paris“ erarbeitet wurde, zahlreiche Handlungsempfehlungen für die Gestaltung einer belastbaren Klimadaten-Infrastruktur formuliert.
Mehr: https://pathwaystoparis.com/wp-content/uploads/2023/07/PtP_Klimadateninfrastruktur.pdf