In der aktuellen Ausgabe 10/2017 des Magazins von Portfolio Institutionell ist das NKI in der „Rubrik der Meinungsführer“ mit einem Statement zum Thema „Divestment“ vertreten.
Kernzusage: Aus finanziellen Gesichtspunkten kann es viel Sinn machen, aus fossilen Unternehmen auszusteigen, da ein Platzen der Carbon Bubble droht. Differenziert ist dagegen das gesellschafts- und klimapolitische Engagement der Divestoren zu bewerten. Ganz praktisch bedeutet Divestment erst einmal, dass sich ein Investor von Wertpapieren trennt. Während er bei Anleihen auf die Endfälligkeit warten kann, braucht er bei Aktien einen Käufer. Ein erfolgreiches Aktien-Divestment hängt damit davon ab, ob es Anleger gibt, die die Risiken des Klimawandels als weniger bedrohlich einstufen oder im Hinblick auf den „richtigen“ Ausstiegszeitpunkt pokern. Ob die Wertpapiere der Unterneh men in den Händen solcher Investoren besser aufgehoben sind als bei nachhaltigen Anlegern Schließlich kann es sinnvoller sein, den mit Aktien und Unternehmensanleihen verbundenen Einfluss auf die Unternehmen zu nutzen, um deren Geschäftsmodell aktiv zu beeinflussen.